Ach wie hätt` ich so gern
Zeit genug für den Herrn;
Doch ich hab keine Zeit, keine Zeit.
Viel beschäftigt bin ich,
Alles dreht sich um mich.
Herr, es tut mir so fürchterlich leid.

Tag für Tag, Jahr für Jahr,
(Ja, das ist wirklich wahr)
Wird gejagt ich von Sorgen und Stress.
Ich brauch dies noch und das,
Oftmals wird es gar krass.
Ohne Ende ist dieser Prozess.

Manchmal kann ich nicht mehr,
Jeder Schritt fällt mir schwer,
Und Verzweiflung drängt mich an den Rand.
Doch der Stolz sagt: „Ach, was!
Nicht so schlimm ist all das,
Steck den Kopf nicht von Angst in den Sand.

Sei kein Schwächling, bleib stolz
Mit dem Herzen wie Holz,
Und wenn `s kommt, sag ganz cool: S tut mir leid.
Den die Tränen und Schmerz
Sind nicht gut für dein Herz,
Du verlier dafür bloß keine Zeit“.

Doch im Inneren tief
Spür ich: alles geht schief,
Und damit geh ich wirklich zu weit.
Nichts tu ich für den Herrn,
Bin von Ihm schon so fern,
Denn ich habe für Ihn keine Zeit.

Immer öfter ins Herz
Kommt Verzweiflung und Schmerz;
Das zu lassen, bin ich jetzt bereit.
Dir nur dienen will ich,
Und stets lieben nur Dich;
Dir nur treu bleiben, Herr, allezeit.

Sei mir gnädig, verzeih,
Herr mein Gott, und befreie
Meine Seele von Sünde und Schmerz.
Gib mir, Herr, Deine Ruh`,
Sende Frieden mir zu,
Mit Zufriedenheit fülle mein Herz.

Ehr` und Preis sei gebracht
Dir allein Tag und Nacht
Für die Liebe, für Deine Geduld.
Denn Du littest für mich
Und lässt mich nicht im Stich,
Und vergibst mir auch all meine Schuld.

Herr mein Gott, Du bist treu,
Ich weieh` Dir mich aufs neu`;
Dir zu dienen, Herr, bin ich bereit.
Dein nur sein möchte ich
Heute und ewiglich.
Ja, es ist jetzt dafür höchste Zeit.